- Kümmeltürke
- Kụ̈m|mel|tür|ke 〈m. 17; umg.〉1. 〈abwertend〉 türkischer Gastarbeiter2. 〈veraltet〉 Prahlhans[seit 1790 in Halle „Student aus dem Bannkreis der Universitätsstadt“ (im Saalekreis wurde viel Kümmel gebraut, deshalb Kümmeltürkei genannt)]
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Kụ̈m|mel|tür|ke, der [urspr. in der Sprache der Verbindungsstudenten Name für jmd., der aus dem Umkreis von Halle/Saale kommt, weil dort viel Kümmel angebaut u. die Gegend scherzh. als »Kümmeltürkei« bezeichnet wurde (»Türkei«, weil Gewürze sonst meist aus dem Orient kamen); dann Bez. für einen langweiligen, spießbürgerlichen Menschen] (salopp abwertend):1. Türke.2. (veraltend) Schimpfwort:du K.!;☆ arbeiten wie ein K. (ugs.; schwer arbeiten).* * *
Kụ̈m|mel|tür|ke, der [urspr. in der Spr. der Verbindungsstudenten Name für jmd., der aus dem Umkreis von Halle/Saale kommt, weil dort viel Kümmel angebaut u. die Gegend scherzh. als „Kümmeltürkei“ bezeichnet wurde („Türkei“, weil Gewürze sonst meist aus dem Orient kamen); dann Bez. für einen langweiligen, spießbürgerlichen Menschen] (salopp abwertend): 1. Türke; türkischer Gastarbeiter: Außerdem seien Gastarbeiter als „Kümmeltürken“ ... bezeichnet worden (BM 19. 12. 75, 6). 2. (veraltend): Schimpfwort: du K.!; *arbeiten wie ein K. (ugs.; schwer arbeiten).
Universal-Lexikon. 2012.